AUSGESCHRIEBENE PROJEKTE

Auswirkung der vermehrten Nutzung von E-Cargo-Bikes auf die Verkehrssicherheit

E-Cargo Bikes sind beliebt und werden immer beliebter: Die Verkaufszahlen von E-Cargo-Bikes steigen in der Schweiz und ihren urbanen Gebieten stark an. Die Stiftung für Prävention der AXA möchte deshalb wissen, wie sich die steigenden Verkaufszahlen von E-Cargo-Bikes auf die Verkehrssicherheit auswirkt und konkrete Handlungsempfehlungen für präventive Massnahmen zugunsten der Verkehrssicherheit von E-Cargo-Bikes erhalten.

Thema: Verkehrssicherheit bei vermehrter Nutzung von E-Cargo-Bikes

Ziel: Das Ziel der Forschung sind konkrete Handlungsempfehlungen für präventive Massnahmen zugunsten der Verkehrssicherheit von E-Cargo-Bikes.

Zielgruppe: Gewerbebetriebe und Lieferanten, Privatpersonen, Hersteller und Händler, Verwaltung und Strasseneigentümer

Zeitplan: Q4/2024 Start des Projekts erwünscht

Förderbeitrag der Stiftung für Prävention der AXA: maximal CHF 150’000

E-Cargo-Bikes sind heute in der Regel auf bis zu 220 Kg Gesamtgewicht zugelassen, und können mit einem zusätzlichen Anhänger bis zu drei Kinder zusätzlich transportieren. Wie alle Velos dürfen sie in der Schweiz aktuell nicht breiter als einen Meter sein. Ihre Länge liegt in der Regel deutlich über 2 Metern. Geplant ist die Regulierung ihrer Dimensionen im Rahmen der Gesetzgebung für die Verkehrsflächen des Langsamverkehrs. Schwere einplätzige Motorfahrräder können in einigen Jahren bis zu 450 Kg Gesamtgewicht aufweisen und bis zu 1.20 m breit sein, damit eine Europalette geladen werden kann.

Die Verkaufszahlen steigen auch in der Schweiz und ihren urbanen Gebieten stark an. Gemäss Prognosen soll sich der Absatz zukünftig nochmals vervielfachen. E-Cargo-Bikes können für Private eine Alternative zum Personenwagen und für das Gewerbe eine Alternative zum Lieferwagen sein, da sie günstiger und effizienter sind als die bisher genutzten Fahrzeuge. E-Cargo-Bikes können in einigen Schweizer Städten auch ausgeliehen werden. Städte wie Zürich haben bereits angefangen, an die Bedürfnisse von Cargo-Bikes angepasste Parkplätze anzubieten. Neben ökonomischen Vorteilen sind aus der Nutzung von E-Cargo-Bikes auch positive Effekte für Klima und Gesundheit zu erwarten.

E-Cargo-Bikes müssen die Infrastruktur des Veloverkehrs benutzen. Die städtische Verkehrsinfrastruktur in der Schweiz ist auch auf lange Frist nicht flächendeckend auf die entsprechenden Anforderungen angepasst. Kritische Punkte sind unter anderem Schutzinseln auf Velofurten zwischen Fahrstreifen, die meist nicht breiter als zwei Meter sind, aber auch schmale Radwege im Gegenverkehr bzw. beim Überholen, oder kurze Aufstellflächen vor Lichtsignalen.

Zur Sicherheit von E-Cargo-Bikes liegt aktuell in der Schweiz noch wenig oder keine Evidenz vor. Bisher stehen nach aktueller Kenntnis keine Unfallzahlen zur Verfügung, da die Kategorie E-Cargo-Bike in der polizeilichen Verkehrsunfallstatistik nicht geführt wird.

Das Ziel der Forschung sind konkrete Handlungsempfehlungen für präventive Massnahmen zugunsten der Verkehrssicherheit von E-Cargo-Bikes. Sei dies für private oder gewerbliche Nutzer von E-Cargo-Bikes, Hersteller und Händler oder öffentliche Stellen, die den Bau und Betrieb der Strasseninfrastruktur planen und projektieren. Sehen Sie sich für weitere Informationen den detaillierten Forschungsauftrag an.