E-Cargo-Bike Forschungsprojekt

AKTUELLE PROJEKTE

Auswirkung der vermehrten Nutzung von E-Cargo-Bikes auf die Verkehrssicherheit

E-Cargo-Bikes erfreuen sich in städtischen Gebieten wachsender Beliebtheit, da sie Autos auf kurzen Strecken ersetzen und so CO2-Emissionen reduzieren können. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Verkehrssicherheitsprobleme durch die Zunahme von E-Cargo-Bikes zu konkretisieren und geeignete Präventionsmassnahmen abzuleiten.

E-Cargo Bikes sind beliebt und werden immer beliebter: Die Verkaufszahlen von E-Cargo-Bikes steigen in der Schweiz und ihren urbanen Gebieten stark an. Die Stiftung für Prävention der AXA möchte deshalb wissen, wie sich die steigenden Verkaufszahlen von E-Cargo-Bikes auf die Verkehrssicherheit auswirkt und konkrete Handlungsempfehlungen für präventive Massnahmen zugunsten der Verkehrssicherheit von E-Cargo-Bikes erhalten.

Beteiligte Organisationen: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften – Zentrum Human Factors Psychology; Arbeitsgruppe für Unfallmechanik (AGU Zürich)

Thema: Verkehrssicherheit bei vermehrter Nutzung von E-Cargo-Bikes

Ziel: Ziel des Forschungsprojektes ist es folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wie ist der aktuelle Stand der Nutzung von E-Cargo-Bikes in der Schweiz, insb. in den Städten?
  2. Gibt es Hinweise auf E-Cargo-Bike spezifische Sicherheitsprobleme und -anforderungen im urbanen Strassenverkehr?

Zielgruppe: E-Cargo-Bike-Nutzende (sowohl Gewerbetreibende oder Lieferanten als auch Privatpersonen)

Zeitplan: 6 Monate ab Q4/2024

Förderbeitrag der Stiftung für Prävention der AXA: CHF 29'241.- exkl. MWSt.

E-Cargo-Bikes erfreuen sich in städtischen Gebieten wachsender Beliebtheit, da sie Autos auf kurzen Strecken ersetzen und so CO2-Emissionen reduzieren können. Zudem sind sie für viele Menschen zugänglich, da keine Fahrerlaubnis erforderlich ist. Der Verkauf von E-Cargo-Bikes steigt derzeit sowohl national als auch international.

Belastbare Zahlen zu Unfällen mit E-Cargo-Bikes in der Schweiz sind bislang nicht verfügbar. Erste Studien haben gezeigt, dass die Verankerungen der Sicherheitsgurte für Kinder oft unzureichend sind. Des Weiteren bestehen Probleme mit den Abmessungen und der Fahrdynamik von E-Cargo-Bikes. Längere Bremswege und die Breite der Bikes, die in engen Velospuren weniger Spielraum für Korrekturen zulassen, stellen weitere Risiken dar. Mit steigenden Nutzerzahlen wird auch eine Zunahme von Verkehrskonflikten erwartet, wobei Zufussgehende bei Kollisionen mit E-Cargo-Bikes häufig schwerer verletzt werden. Ausgehend von der Studienlage lässt sich daher schliessen, dass mit steigendem Verkauf von E-Cargo-Bikes mit höheren Unfallzahlen zu rechnen ist.

Ziel der Forschungsarbeit ist es, die Verkehrssicherheitsprobleme durch die Zunahme von E-Cargo-Bikes zu konkretisieren und geeignete Präventionsmassnahmen abzuleiten. Dabei wird sowohl das objektive Risiko als auch die subjektive Risikowahrnehmung der Nutzenden berücksichtigt. Interviews mit Expert:innen und Fokusgruppen mit Nutzenden sollen die evtl. bestehenden Diskrepanzen zwischen der Einschätzung von Nutzenden und Expert:innen aufzeigen, um gezielte Präventionsempfehlungen abzuleiten. Diese richten sich an Nutzende, Präventionsverantwortliche, Strassenbesitzer sowie Hersteller und Vertreiber von E-Cargo-Bikes.